WordPress Autoupdates richtig einstellen

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Letzte Woche hat WordPress zwei neue Updates herausgebracht, nämlich die Version 5.0.1 (mittlerweile sogar 5.0.2) und zusätzlich noch die Version 4.9.9

Wir haben hier einen besonderen Fall, denn wenn automatische Updates nicht aktiviert sind, dann wird es schwer auf 4.9.9 upzudaten.

Ich möchte diesen Fall dazu nutzen um dir den automatischen Update Mechanismus von WordPress etwas genauer zu erklären und damit das oben genannte Problem lösen.

Soll man auf WordPress 4.9.9 updaten?

Doch zu erst möchte ich die Frage beantworten, ob es notwendig ist auf 4.9.9 zu aktualisieren. Da es sich hier im ein Sicherheitsupdate handelt, ist meine klare Empfehlung – JA. Natürlich nur dann, wenn bisher auch nichts gegen Updates von so genannten Minor Versionen gesprochen hat. Minor Versionen sind übrigens Versionen, die sich an der dritten Stelle unterscheiden.

Betrifft mich dieser Artikel?

Vielleicht bist du auch gar nicht von dem Problem betroffen, weil die automatischen Minor Updates bei dir bereits aktiviert sind. Wenn dein System automatisch von 4.9.8. auf 4.9.9. umgestellt hat, dann ist alles in Ordnung.

Trotzdem kann es nicht schaden sich ein wenig mit dem automatischen Update Mechanismus von WordPress auseinander zu setzen. Du weisst dann, was man überhaupt einstellen könnte und ein Blick auf die Einstellungen in WordPress verraten dir dann mit deinem erlangten Wissen zu verstehen, was WordPress bei Updates in Zukunft machen wird.

Warum kann das automatisch Update deaktiviert sein?

In der Regel sollte es kein Problem sein ein Minor Update durchzuführen. Es gibt aber immer wieder Fälle, wo ein solches Update zu einem Problem führt. Daher wird in einem solchen Fall das automatisch Update ausgeschaltet.

Ein weitere Grund kann sein, dass man selbst die Kontrolle über seine Updates haben möchte (auch bei Minor Updates) und diese lieber manuell macht.

Das ist zum Beispiel bei mir so gewesen. Ich mache auch bei Minor Updates vorher ein manuelles Backup und führe es dann selbst aus.

Unter normalen Umständen ist es durchaus ratsam, diese Minor Updates aktiviert zu haben, denn die beinhalten oft Security Fixes und die sollten so rasch wie möglich eingespielt werden. Wenn du nicht dauern dahinter sein willst, dann ist es besser die Angelegenheit der Automatisierung zu überlassen.

Wo liegt jetzt das Problem mit der Version 4.9.9?

Das besondere ist aktuell, dass wir eine Version haben, die aus bestimmten Gründen noch nicht überall aktualisiert wurde. Es geht dabei um die Major Release 5.0.

Auch ich halte mich mit dem Update noch zurück und kann dir diese Empfehlung ebenfalls raten, wenn du nicht sicher bist, welche Auswirkungen die Umstellung hat. Vor allem geht es hier um das Zusammenspiel mit deinen Themes und Plugins.

Wenn du jetzt WordPress 4.9.8 installiert hast, dann bietet dir das Backend nur die Möglichkeit an, auf WordPress 5.0.1 zu aktualisieren.

„Auf einen Blick Panel“ mit aktueller WordPress Version
„Auf einen Blick Panel“ mit aktueller WordPress Version

Das möchtest du aber aus den oben genannten Gründen jetzt nicht machen. Also drücke auf KEINEN Fall auf diesen Button.

Du hast also über das Backend keine Change das Update auf die Version 4.9.9 durchzuführen.

Wenn die bereits angesprochenen automatischen Updates aktiviert sind, dann brauchst du dir hier auch keine Gedanken zu machen, denn dann sieht deine Anzeige wahrscheinlich so aus, wie auf meinem Screenshot oben.

Wenn hier allerdings nicht 4.9.9. steht, dann wurde keine automatische Aktualisierung durchgeführt. Damit steht du also, genau so wie ich vor dem Problem dass es scheinbar keine Möglichkeit gibt auf eine sichere Version von WordPress zu kommen.

Allerdings nur scheinbar, denn es gibt sehr wohl eine Möglichkeit. Diese ist nämlich das automatische Update zu aktivieren. Du kannst dies auch nur übergangsweise machen und es nach dem automatischen Update auf 4.9.9 wieder deaktivieren.

Letzte Woche hat WordPress zwei neue Updates herausgebracht, nämlich die Version 5.0.1 (mittlerweile sogar 5.0.2) und zusätzlich noch die Version 4.9.9

Wir haben hier einen besonderen Fall, denn wenn automatische Updates nicht aktiviert sind, dann wird es schwer auf 4.9.9 upzudaten.

Ich möchte diesen Fall dazu nutzen um dir den automatischen Update Mechanismus von WordPress etwas genauer zu erklären und damit das oben genannte Problem lösen.

Soll man auf WordPress 4.9.9 updaten?

Doch zu erst möchte ich die Frage beantworten, ob es notwendig ist auf 4.9.9 zu aktualisieren. Da es sich hier im ein Sicherheitsupdate handelt, ist meine klare Empfehlung – JA. Natürlich nur dann, wenn bisher auch nichts gegen Updates von so genannten Minor Versionen gesprochen hat. Minor Versionen sind übrigens Versionen, die sich an der dritten Stelle unterscheiden.

Betrifft mich dieser Artikel?

Vielleicht bist du auch gar nicht von dem Problem betroffen, weil die automatischen Minor Updates bei dir bereits aktiviert sind. Wenn dein System automatisch von 4.9.8. auf 4.9.9. umgestellt hat, dann ist alles in Ordnung.

Trotzdem kann es nicht schaden sich ein wenig mit dem automatischen Update Mechanismus von WordPress auseinander zu setzen. Du weisst dann, was man überhaupt einstellen könnte und ein Blick auf die Einstellungen in WordPress verraten dir dann mit deinem erlangten Wissen zu verstehen, was WordPress bei Updates in Zukunft machen wird.

Warum kann das automatisch Update deaktiviert sein?

In der Regel sollte es kein Problem sein ein Minor Update durchzuführen. Es gibt aber immer wieder Fälle, wo ein solches Update zu einem Problem führt. Daher wird in einem solchen Fall das automatisch Update ausgeschaltet.

Ein weitere Grund kann sein, dass man selbst die Kontrolle über seine Updates haben möchte (auch bei Minor Updates) und diese lieber manuell macht.

Das ist zum Beispiel bei mir so gewesen. Ich mache auch bei Minor Updates vorher ein manuelles Backup und führe es dann selbst aus.

Unter normalen Umständen ist es durchaus ratsam, diese Minor Updates aktiviert zu haben, denn die beinhalten oft Security Fixes und die sollten so rasch wie möglich eingespielt werden. Wenn du nicht dauern dahinter sein willst, dann ist es besser die Angelegenheit der Automatisierung zu überlassen.

Wo liegt jetzt das Problem mit der Version 4.9.9?

Das besondere ist aktuell, dass wir eine Version haben, die aus bestimmten Gründen noch nicht überall aktualisiert wurde. Es geht dabei um die Major Release 5.0.

Auch ich halte mich mit dem Update noch zurück und kann dir diese Empfehlung ebenfalls raten, wenn du nicht sicher bist, welche Auswirkungen die Umstellung hat. Vor allem geht es hier um das Zusammenspiel mit deinen Themes und Plugins.

Wenn du jetzt WordPress 4.9.8 installiert hast, dann bietet dir das Backend nur die Möglichkeit an, auf WordPress 5.0.1 zu aktualisieren.

Auf einen Blick Panel mit aktueller WordPress Version

„Auf einen Blick Panel“ mit aktueller WordPress Version

Das möchtest du aber aus den oben genannten Gründen jetzt nicht machen. Also drücke auf KEINEN Fall auf diesen Button.

Du hast also über das Backend keine Change das Update auf die Version 4.9.9 durchzuführen.

Wenn die bereits angesprochenen automatischen Updates aktiviert sind, dann brauchst du dir hier auch keine Gedanken zu machen, denn dann sieht deine Anzeige wahrscheinlich so aus, wie auf meinem Screenshot oben.

Wenn hier allerdings nicht 4.9.9. steht, dann wurde keine automatische Aktualisierung durchgeführt. Damit steht du also, genau so wie ich vor dem Problem dass es scheinbar keine Möglichkeit gibt auf eine sichere Version von WordPress zu kommen.

Allerdings nur scheinbar, denn es gibt sehr wohl eine Möglichkeit. Diese ist nämlich das automatische Update zu aktivieren. Du kannst dies auch nur übergangsweise machen und es nach dem automatischen Update auf 4.9.9 wieder deaktivieren.

Wie aktiviert man das automatische Update

Leider kann man das automatische Update mit einer Standard WordPress Installation nicht so einfach über das Dashboard aktivieren. Es geht leider nur über das Filesystem. Ich werde dir aber weiter unten noch ein Plugin vorstellen, womit man das über das Dashboard machen könnte.

Um die Einstellungen am Filesystem zu ändern gibt es zwei Möglichkeit. Bei der ersten stellt dir dein Provider, so wie bei mir, die Möglichkeit zur Verfügung über den Web Browser darauf zuzugreifen. Bei der zweiten Methode machst du es über deinen FTP Zugang zu deinem Web Space.

"wp-config.php" bearbeiten mit Variante 1 über den Browser

„wp-config.php“ bearbeiten mit Variante 1 über den Browser

"wp-config.php" bearbeiten mit Variante 1 über den Browser

„wp-config.php“ bearbeiten mit Variante 2 über das FTP Programm

Du suchst dir dort die Datei mit dem Namen „wp-config.php“, die bearbeitet werden muss. Achtung diese Datei ist sehr heikel, wenn du hier nicht aufpasst, dann kann es dazu führen, dass dein WordPress gar nicht mehr geht. Also bitte besondere Vorsicht beim Bearbeiten.

Am besten ist es, wenn du dir vorher zur Sicherheit eine Kopie anlegst oder die Datei als Kopie auf deinen lokalen Rechner herunter ladest. Du musst dir aber keine allzu grossen Sorgen machen. Wenn wirklich ein Fehler passiert und dein WordPress kurzzeitig nicht erreichbar ist, dann kannst du ja durch erneutes Bearbeiten den Fehler entfernen oder deine Kopie wieder aktivieren. Danach sollte wieder alles gut sein.

So aber was ist jetzt in dieser Datei zu verändern. Zuerst suchst du einmal, ob es bereits einen bestehenden Eintrag zu den Autoupdate Einstellungen gibt. Die Konfigurationsdatei ist ja zum Glück nicht sehr lange.

Suchen tust du nach dem Eintrag

define( 'WP_AUTO_UPDATE_CORE', ....)  

Ist dieser Eintrag nicht vorhanden, dann gilt das Standard Verhalten. Beim Standard Verhalten, werden kleine Updates – sogenannte Minor Updates durchgeführt, aber nicht die grossen Major Updates, wie zum Beispiel auf die Version 5.0.

Was sind WordPress Minor und Major Versionen

Bevor ich dir die Einstellungen genauer erkläre, möchte ich noch kurz darauf eingehen, was überhaupt Minor oder Major Updates sind.

Wie du vielleicht schon bemerkt hast, besteht eine WordPress Versionsnummer aus 3 Ziffern. Zu Beispiel aktuell die Version 4.9.9.

Von einer Minor Version spricht man, wenn es sich um die letzte Stelle handelt. Damit ist etwa ein Update von 4.9.8 auf 4.9.9 ein Minor Update.

Bei diesen Updates werden meist Security Probleme oder Bugs behoben. In der Regel sollten solche Updates keine Probleme mit Plugins und Themes verursachen. Ich sage absichtlich „In der Regel“, denn die jüngere Vergangenheit, hat gezeigt, dass es auch anders sein kann.

Der Grund dafür ist, dass bestimmte Funktionen auf Grund von Sicherheitsproblemen oder Bug nicht mehr in der alten Form vorhanden sind und daher Plugins und Themes Probleme haben, wenn diese verwendet wurden.

Ändert sich die Versionsnummer an der zweiten oder sogar an der ersten Stelle, wie aktuell mit WordPress 5, dann spricht man von einem Major Update. Hier kommen neue Funktionen hinzu und es besteht eine erhöhte Gefahr, dass es mit Plugins und Themes zu Problemen kommen kann.

Vor allem Updates an der ersten Stelle, beinhalten oft so starke Änderungen, dass man besonders vorsichtig sein und eher mal abwarten sollte. Das ist auch bei WordPress 5 so und aktuell, würde ich mit einem Update mindestens bis Mitte Jänner warten.

Da diese Major Updates negative Auswirkungen auf die bestehende Installation haben können, werden diese oft von den automatischen Updates ausgenommen und der Admin sollte nach einem erstellten Backup dieses Update kontrolliert vornehmen.

Was muss ich in meiner Konfiguration ändern?

Nachdem wir jetzt die notwendigen Begriffe genauer kennen, sehen wir uns die Konfigurationsmöglichkeiten näher an.

Genau genommen, beschränkt sich das ganze auf eine Zeile. Wie schon weiter oben suchen wir nach dem Eintrag

 define( 'WP_AUTO_UPDATE_CORE', ....)  

Wenn dieser nicht vorhanden ist, kannst du ihn einfach am Ende hinzufügen.

Für diese Zeile stehen 3 verschiedene Varianten zur Verfügung. Das sind:

define( 'WP_AUTO_UPDATE_CORE', false );  

Mit dieser Zeile werden die automatischen Updates komplett deaktiviert. Das bedeutet, das weder Major noch Minor Updates durchgeführt werden.

Weiter geht es dann mit der Zeile:

define( 'WP_AUTO_UPDATE_CORE', 'minor' );  

Damit werden alle Minor Updates durchgeführt allerdings keine Major Updates. Zur Wiederholung – es werden nur Updates durchgeführt, wo sich die Versionsnummer an der letzten, also dritten Stelle geändert hat.

Schlussendlich gibt es auch noch den Eintrag:

define( 'WP_AUTO_UPDATE_CORE', true );  

Damit werden wirklich alle WordPress Core Updates durchgeführt, also sowohl Minor, als auch Major Updates. Aus oben schon genannten Gründen solltest du bei diesem Eintrag vorsichtig sein.

Abschluss

Um also das ursprüngliche Problem mit dem 4.9.9 Update zu lösen, muss das Autoupdate mit

define( 'WP_AUTO_UPDATE_CORE', 'minor' );  

für Minor Updates konfiguriert werden.

Wenn das durchgeführt wurde, dann die Datei speichern und warten, bis das Update durchgeführt wurde. Nicht ungeduldig werden, dass kann schon einige Zeit (Stunden) dauern.

Zur Sicherheit rufe nach dem Speichern deine Seite und dein Backend einmal auf, um zu sehen, ob noch alles läuft und sicher zu stellen, dass du keinen Fehler eingebaut hast.

Normalerweise bekommst du als Admin eine Mail, wenn ein Update erfolgreich gemacht wurde. Dann solltest du deine Seite einmal grob durchsehen, ob dir irgendetwas negatives auffällt.

Im Dashboard sollte jetzt bei „Auf einen Blick“ die aktuelle Version stehen.

Alternativen

Zu guter letzt möchte ich dir, wie weiter oben schon versprochen, eine Alternative zu der notwenigen Bearbeitung der wp-config Datei vorstellen.

Es handelt sich dabei um das Plugin „Easy Updates Manager“ (https://de.wordpress.org/plugins/stops-core-theme-and-plugin-updates/). Dieses kann zwar wesentlich mehr als die oben genannten Parameter zu verändern, aber eben unseren angesprochenen Fall, kann es gut abdecken.

Über die Settings im Backend kann man wie am folgenden Screenshot sichtbar, die beiden Einstellungen für Minor und Major Updates setzen.

WordPress Updates einstellen mit dem Plugin "Easy Update Manager"

WordPress Updates einstellen mit dem Plugin „Easy Update Manager“

Zusätzlich kann das Plugin auch noch die Updates von Plugins und Themes vornehmen. Dabei lassen sich einzelne Plugins oder Themes vom Update ausnehmen, so dass man eine gute Kontrolle hat.

Heikle Updates blockiert man also im Setting und führt diese dann wie gewohnt manuell aus.

Weiter möchte ich in diesem Artikel nicht auf das Plugin eingehen, das würde hier den Rahmen sprengen. Ich werde dazu noch einen eigenen Beitrag veröffentlichen.

Zusammenfassung

Ich denke, du hast jetzt einen guten Überblick zur automatischen Update Funktion erhalten und kannst dir selbst weiterhelfen, diese entsprechen zu konfigurieren.

Überprüfe also den aktuellen Stand deiner WordPress Installation und ändere bei Bedarf die Einstellungen in deiner Konfigurationsdatei „wp-config.php“. Dann sollte nach einige Zeit auch deine WordPress Installation wieder am aktuellen Stand sein.

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Andreas Stocker

Andreas hat 25 Jahre Webagentur Erfahrung und gibt jetzt sein Wissen weiter, wie man selbst einen erfolgreichen Webauftritt umsetzt und betreut.

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