Was ist SEO und was sollte man darüber wissen

Was ist SEO

Wenn du es geschafft hast deine Webseite ins Internet zu stellen, dann wirst du dir irgendwann die Frage stellen, wie kommen jetzt Besucher auf die Seiten. Aja, da gibt es ja die sogenannten Suchmaschinen. Viele sagen dazu einfach Google, obwohl im Internet natürlich mehrere davon existieren. Google hat allerdings eine so starke Verbreitung, dass man fast immer von diesem Dienst spricht, wenn es um Suchmaschinen und die Optimierung dafür geht.

Wir wollen es also schaffen, dass unsere fertige Webseite in diesen Suchmaschinen möglichst weit vorne angezeigt wird, damit wir bald viele Besucher bekommen. Wie gehen wir dabei am besten vor?

An dieser Stelle habe ich eine schlechte und eine gute Nachricht für dich. Die schlechte Nachricht ist, dass du dir diese Frage schon etwas früher hättest stellen sollen. Wenn eine Seite noch nicht fertig ist, dann ist es wesentlich einfacher die SEO Regeln umzusetzen. Haben wir jetzt Pech gehabt und müssen wir jetzt alles neu machen? Nein, nicht ganz, die gute Nachricht ist, dass viele der Regeln auch im Nachhinein noch umgesetzt werden können, aber mit etwas mehr Aufwand und vielleicht nicht so perfekt, wie wenn wir uns schon früher darüber Gedanken gemacht hätten.

Damit haben wir schon unseren ersten Merksatz:

[bctt tweet=“SEO beginnt nicht nach der Fertigstellung einer Website, sondern schon in der Planungsphase.“ username=“StockerAndreas“]

 

Was ist SEO?

Doch halt – ich habe in den vorigen Sätzen schon wieder eines dieser Websprachen Fremdwörter verwendet. Was ist SEO eigentlich? SEO ist eine Abkürzung und bedeutet Search Engine Optimization, also auf Deutsch übersetzt Suchmaschinenoptimierung. Wir wollen damit unsere Webseite so optimieren, dass diese bei der Suche nach bestimmten Begriffen bei Suchmaschinen möglichst weit oben landet.

Spätestens jetzt solltest du dir hoffentlich die Frage stellen. „Oben landen, aber bei welchen Suchbegriffen genau?“. Solltest du dir diese Frage gestellt haben, dann bist du schon einen grossen Schritt weiter, als viele andere Website Betreiber, die vor der Aufgabe der Optimierung stehen.

Bevor ich näher auf das Thema SEO eingehe, möchte ich noch kurz auf zwei Begriffe, die oft im Zusammenhang mit SEO auftauchen eingehen.

Hört man den Begriff SEM dann handelt es sich dabei um Search Engine Marketing. SEM ist ein Oberbegriff und setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Erstens aus der bereits erwähnten Suchmaschinenoptimierung SEO und zweitens aus der Werbung bei Suchmaschinen SEA, was Search Engine Advertising bedeutet. Sollten dir also die Begriffe SEA und SEM im Zusammenhang mit SEO unterkommen dann kannst du das jetzt besser einordnen.

 

Wenn du in Bezug auf SEO beim Erstellen deiner Webseiten nicht vergessen willst, dann hole dir GRATIS am Ende des Artikels meine SEO Checkliste.

 

SEO beginnt beim Keyword

Es gibt nicht so einfach die Möglichkeit bei Google und den anderen Suchmaschinen mit jedem Begriff ganz vorne zu sein. Es ist also eine wichtige Arbeit, sich im ersten Schritt einmal Gedanken darüber zu machen, mit welchem Begriff oder besser noch mit welchen Begriffen man an vorderster Stelle landen möchte.

Klar wirst du jetzt sagen, mit dem Begriff, das mein Geschäft beschreibt und das was ich mache. Ich möchte dir dazu ein kleines Beispiel bringen um dir zu zeigen, dass es nicht immer die Beste Lösung ist auf einen bestimmten Begriff zu setzen.

Nehmen wir einmal an, du betreibst ein Restaurant und hast dafür eine Webseite. Jetzt könnte dein Bestreben sein mit dem Begriff Restaurant ganz nach oben zu kommen. Gibt mal den Begriff in Google ein und du wirst feststellen, dass es etwa 2 Milliarden anderer Seiten gibt, die hier angezeigt werden wollen. Eine verdammt grosse Menge, gegen die man sich hier durchsetzen muss.

Schränken wir jetzt das ganze etwas mehr ein. Angenommen, dein Restaurant befindet sich in Wien. Gibt man nun beide Begriffe „Restaurant Wien“ ein, dann sind es nur ,mehr 31 Millionen Webseiten. Immer noch sehr viel aber schon eine Menge weniger. Gehen wir noch einen Schritt weiter. Du hast dich auf Wiener Hausmannskost spezialisiert. Demnach versuchen wir es nun mit drei Begriffen „Restaurant Wien Hausmannskost“. Jetzt wird das Ergebnis schon etwas überschaubarer. Es gibt jetzt „nur“ mehr 110000 Einträge auf der Liste. Gegenüber fast 2 Milliarden wird es jetzt schon etwas einfacher hier nach vorne zu kommen.

Bemüht man sich und findet noch weitere Einschränkungen, dann wird der Mitbewerb immer übersichtlicher. Diese Art der Suche entspricht ja auch der realen Suche der User im Netz. Oder suchst du nur nach dem Begriff Restaurant, wenn du in einer Stadt ein Lokal zum Essen suchst?

Sei auch etwas kreativ mit der Wahl der Worte und überlege, wonach ein User im Netz noch suchen könnte. Google selbst hilft dir dabei sogar ein Stück weiter. Gibts du den Begriff „Restaurant Wien Hausmannskost“ ein und scrollst nach unten zum Ende der Liste, dann findest du einen Bereich „Ähnliche Suchanfragen zu …“

Google - Ähnliche Suchanfragen
Google – Ähnliche Suchanfragen

Hier wird dir vorgeschlagen, was User noch suchen könnten, bei deinen eingegebenen Begriffen.

Wählst du aus dieser Liste etwa „beste hausmannskost wien“, dann wird die Zahl der Ergebnisse nur mehr 75800 sein. Bei „gasthaus hausmannskost wien“ sind es sogar nur mehr 62800. Vielleicht passt der Begriff Gasthaus sogar besser zu deinem Lokal. Probierst du es mit „wirtshaus hausmannskost wien“, dann reduziert sich die Liste noch einmal auf 47100.

Was ich dir mit diesem Beispiel zeigen wollte, ist, dass es sich lohnt und sogar notwendig ist die Stichworte oder in der Fachsprache Keywords genannt gut auszuwählen. Auf dieser Entscheidung baut deine weitere SEO Arbeit auf.

Warum habe ich vorhin behauptet, dass die Suchmaschinenoptimierung schon in der Planungsphase beginnt. Auch das ist schnell erklärt. Suchmaschinen haben verschiedene Kriterien, wonach Webseiten bewertet werden. Bei Google sind es einige hundert und eigentlich ist die genaue Berechnung ein Geheimnis. Dennoch ist genug zu diesem Algorithmus bekannt um die wichtigsten Ranking Faktoren – so nennt man die Kriterien für die Berechnung – zu kennen.

 

Die Domain und URL – Startpunkt für Suchmaschinen und User

Eines dieser Kriterien ist zum Beispiel die URL bzw. die Domain. Wie du mir zustimmen wirst, ist das sicher eine Tätigkeit, die man schon sehr zeitig durchführt. Bei der Domain kann es zum Beispiel sinnvoll sein Teile der Suchbegriffe schon in den Domainnamen einzubauen. Du solltest dabei aber beachten, dass der Domainname zwar eine gewisse Rolle spielt, aber die Auswahl der Domain auf Grund der Keywords nicht das vorrangige Kriterium sein sollte.

Viel mehr spielt die komplette URL, also auch der Teil hinter der Domain eine Rolle und dort sollte man versuchen seine Haupt-Keywords gezielt unterzubringen. Es sollte nicht das Ziel sein den kompletten Webauftritt auf ein Keyword zu optimieren, sondern verschiedene Seiten auf jeweils ein Hauptkeyword.

SEO optimierte URL mit Domain sollte das Keyword beinhalten
SEO optimierte URL mit Domain sollte das Keyword beinhalten

So wie dieser Artikel für das Keyword SEO optimiert sein könnte, gibt es andere Artikel auf diesem Blog, die auf andere Keywords optimiert sind zum Beispiel „adobe muse cms“, „css einheiten“ oder „adobe muse responsive“. All diese Kombinationen liefern zum aktuellen Zeitpunkt eine andere Seite auf Google unter den ersten 10 Ergebnissen.

Die Optimierung der URL und andere Optimierungen, wie zum Beispiel der Seitentitel sind zwar auch noch möglich, wenn die Website schon fertig ist, bedeuten aber mitunter doch einen erheblichen Aufwand. Damit gilt auch hier, schon beim Planen an SEO zu denken ist keine schlechte Entscheidung. Sind deine Stichworte bereits bei der Erstellung der Webseite bekannt dann geht der Einbau Hand in Hand.

Auch das Erfassen der eigentlichen Inhalte wie Texte und Bildbeschreibungen bauen auf deine Keyword Recherche auf. Aus diesem Grund ist es auch schon vor dem Schreiben der Inhalte sinnvoll, die späteren Keywords zu kennen. Aber dazu etwas später mehr.

 

OnPage und OffPage – die zwei Bereiche der Suchmaschinenoptimierung

Bevor wir uns jetzt in die Tiefen der Optimierung stürzen möchte ich dir zwei prinzipielle Richtungen der Suchmaschinen Optimierung zeigen. Bei SEO unterteilt man in die beiden Bereiche OnPage und OffPage Optimierung.

Bei OnPage hast du die Optimierung selbst in der Hand. In diesem Fall bestimmst du selbst die Qualität der Optimierung. Das ist auch jener Teil, der bei der Erstellung der Website und der Inhalte zum Tragen kommt. Ein Teil dieser OnPage Optimierung, ist wie weiter oben schon erwähnt die URL deiner Seite.

Anders ist es bei der OffPage Optimierung, hier bist du von anderen abhängig. Es geht in diesem Teil vor allem um die externe Verlinkung, sprich jene Seiten, die auf deine Inhalte verlinken.

Wir werden uns jetzt im folgenden auf die Bereiche konzentrieren, die du selbst in der Hand hast, also die OnPage Optimierung.

 

Ohne Text gibt es keine Optimierung

Beginnen wir einmal bei dem wohl wichtigsten Teil der Optimierung. Wenn wir keinen Text auf unserer Seite haben, dann können wir auch nicht viel optimieren. Für Google und andere Suchmaschinen zählt alles, was als Text erfasst werden kann. Obwohl es zwar mittels OCR möglich wäre Inhalte in Bildern zu lesen, werden solche Texte von Suchmaschinen nicht ausgewertet. Noch schlimmer ist es mit Videos oder Flash.

Also ran an die Tastatur und Texte schreiben. Obwohl im Web die Regel gilt, möglichst kurze Texte zu schreiben, lieben Suchmaschinen viel Inhalt. Mindestens 300 Worte sollten es schon sein noch besser wäre 1000 Worte.

Wenn das aber gar nicht möglich ist, dann muss man sich natürlich nicht krampfhaft daran halten, denn es gilt auch die Regel

[bctt tweet=“„Schreibe in erster Linie für den Menschen und nicht für die Suchmaschine““ username=“StockerAndreas“]

 

Kopiere keine Inhalte

Bei SEO gibt es aber noch einige weitere Anforderungen an die Texte. Es gibt nämlich etwas, was die Suchmaschinen gar nicht mögen. Das sind kopierte Texte. Kopiert man also Inhalte von anderen Webseiten, dann spricht man von Duplicate Content und das strafen Suchmaschinen gerne ab, in dem sie die Seiten dann entweder ganz schlecht oder gar nicht mehr auflisten.

 

Das Verhältnis zählt – die Keyworddichte

Wenn wir uns an den Anfang des Artikels zurückerinnern, dann haben wir uns ja die Mühe gemacht und einige Keywords ermittelt, für die wir optimieren wollen. Diese Arbeit müssen wir natürlich laufend in unsere Suchmaschinenoptimierung einfliessen lassen. Das bedeutet, dass wir unsere Wörter gezielt in unsere Texte einbauen müssen.

Das geschieht am besten schön über den ganzen Text verteilt. Einmal im normalen Fliesstext, dann in Überschriften und auch in Bildbeschreibungen und Dateinamen.

Man bezeichnet das Verhältnis von Suchbegriffen zum Text als Keyworddichte. Wenn du zum Beispiel einen Text mit 500 Wörtern hast und dein Keyword 15 mal vorkommt, dann hast du eine Keyworddichte von 3%. Die Dichte sollte in der Regel so im Bereich von 2% bis 5% liegen. Ja du hast richtig gelesen, es gibt auch eine empfohlene Obergrenze. Zu viele Keywords im Text wird von Suchmaschinen als SPAM bewertet und führt damit zu schlechterem Ranking. Diese Werte stellen allerdings nur einen Richtwert dar. Es gibt auch Seiten, die gut ranken, auch wenn die Keyword Dichte geringer ist.

Und noch etwas ganz Wichtiges. Wir sprechen in diesem Artikel von SEO, also der Optimierung unserer Inhalte für Suchmaschinen. Dennoch müssen wir immer daran denken, wer unsere Inhalte wirklich lesen soll. Denke an den Merksatz von oben – richtig – es sind Menschen. Daher sollten die Inhalte bei dem Bestreben nach Optimierung immer für den Menschen geschrieben werden. Wir haben nicht viel davon, wenn die User zwar zu uns finden, uns aber dann rasch wieder verlassen, weil unsere Texte nicht lesbar sind. Eine kurze Verweildauer oder eine hohe Absprungrate wird übrigens von Suchmaschinen ebenfalls erfasst und kann in die Bewertung negativ einfliessen.

Für die Keyworddichte gibt es auch Webdienste, die dir sagen, wie hoch diese bei deiner Website ist.

Bei diesem SEO Tool, kannst du sowohl einen Text, als auch eine bereits bestehende Seite prüfen lassen:

http://tools.seobook.com/general/keyword-density/

Diese Seite zeigt dir an, wie gut dein Text auf bestimmte Keyword bezüglich Keyworddichte optimiert ist. Einfach mit Copy&Paste den Text einfügen und checken lassen:

https://seo-semantix.de/keywordtool/keyword.php

 

Struktur der Seite

Suchmaschinen lieben Semantik. Oje schon wieder so ein Fremdwort. Semantik ist nichts anders als die Bedeutung von Texten.

Werden Texte einfach so in einer langen Wurst runter geschrieben, dann fehlt einer Suchmaschine jegliche Struktur. Wir können jetzt Texte optisch mittels CSS Technik hervorheben und damit auch optisch Überschriften gestalten. Das hilft aber einer Suchmaschine sehr wenig, denn diese kann diese optischen Formatierung nicht sehen.

Wir müssen also unsere Struktur auch für die Suchmaschine sichtbar machen. Zum Glück gab es für das Web hier immer schon eine Methode nämlich die Überschriften Tags h1 bis h6. Eine Überschrift h1 – so nennt sich technisch der HTML Tag wird für eine Überschrift erster Ordnung also der obersten Überschrift verwendet. Dann folgen die h2 Überschriften, also die zweite Ordnung. Das ganze geht dann bis zu h6, also einer Überschrift sechster Ordnung. Damit sollte man für die Struktur seiner Texte schon auskommen.

Die Struktur der Überschrift, kennst du sicher, wenn du an Bücher denkst. Da gibt es den Buchtitel (h1), die Kapitel (h2) eventuell noch Unterkapitel (h3) und vielleicht auch noch weitere Überschriften (h4) in diesen Unterkapiteln.

Diese Überschriften haben aber für Suchmaschinen eine besondere Bedeutung, denn Wörter, die in den Überschriften stehen, werden als wichtiger angesehen. Aus diesem Grund sollte man eben nicht nur eine Struktur erstellen, sondern nach Möglichkeit auch seine Keywords in den Überschriften unterbringen.

Zu den semantischen Auszeichnungen zählen zum Beispiel auch Aufzählungen oder als Zitat markierte Texte.

Bevor wir mit unseren sichtbaren Elementen auf der Seite weitermachen, will ich noch eine besondere Art von Text erwähnen. Dieser ist zwar für die Leser unserer Seite unsichtbar, aber für die Suchmaschinenoptmierung sehr wichtig.

 

Meta Tags – Zusammenfassung für Suchmaschinen

Die sogenannten Meta Tags helfen den Suchmaschinen die wesentlichen Inhalte unserer Seite zu erfassen. Dabei ist der Beschreibung Meta Tag (auch Description genannt) einer der wichtigsten. Diesen nehmen viele Suchmaschinen um den Text, der bei den Suchergebnissen angezeigt wird festzulegen. Fehlt der Text, dann nimmt die Suchmaschine einen Textinhalt, den sie als geeignet erachtet. Das kann sich aber von dem, was wir gerne hätte dann doch unterscheiden.

SEO Meta Beschreibung in Google
SEO Meta Beschreibung in Google

Es gibt auch die Möglichkeit bei den Meta Tags Suchbegriffe (Keyword Meta-Tag) einzugeben, aber in der Regel werden diese kaum ausgewertet. Wir müssen also schon die Tipps in diesem Artikel beachten um unsere gewünschten Suchbegriffe unterzubringen. Trotzdem kann es nicht schaden auch den Keyword Tag zu befüllen.

 

Seitentitel – an vielen Stellen sichtbar

Ein auf den ersten Blick nicht sichtbares Element ist der Seitentitel. Dieser fällt vielen im ersten Schritt gar nicht auf, hat aber schlussendlich sehr sichtbare Auswirkungen.

Für den User, der deine Seite besucht, ist dieser Seitentitel oben in der Browserleiste oder in der Tab Beschriftung sichtbar. Wenn der User den Link deiner Seite in seinem Browser abspeichert, dann wird dieser Titel als Bezeichnung bei den gespeicherten Bookmarks, Lesezeichen oder wie auch immer sich das bei deinem Browser nennt angezeigt.

Seitentitel im Browser
Seitentitel im Browser

Wo kommt dieser Titel bei den Suchmaschinen vor. Erstens ist dieser Titel sehr prominent sichtbar, da er als Überschrift deines Suchergebnisses angezeigt wird. Also zusammen mit der Beschreibung, sind das die beiden Bereiche, wo du definieren kannst, wie deine Suchergebnisse angezeigt werden.

Seitentitel im Browser
Seitentitel im Browser

Weiters werden Wörter in diesem Titel von Suchmaschinen, wie etwa Google auch sehr stark bewertet. Achtet man hier nicht darauf, seine Keywords unterzubringen, verschenkt man einen wertvollen Platz für ein gutes Ranking.

Wichtig ist, dass dieser Seiten Titel, er wird mit dem HTML Tag title definiert nichts mit dem Meta-Tag Title zu tun hat. Also aufpassen, wo du den Titel definierst.

 

Interne Links (Anker oder andere Seiten)

Wenden wir uns jetzt einem Element zu, dass man normalerweise eher aus der OffPage Optimierung kennt, den Links.

Auf der eigenen Website gibt es ja auch einiges zu verlinken. Zum einen hat man vielleicht mehrere Seiten, die untereinander verlinkt werden und zum andern kann man auf der Seite Verweise zu anderen Stellen auf der selben Seite machen. Auch das sind Links.

Oft macht man aber bei den Links den Fehler, diese falsch zu bezeichnen und verschenkt damit wertvolle Ranking Punkte.

Es sollte nicht lauten (Das Wort „hier“ ist der Link):

Weiter Infos zum Thema SEO findest du hier

Sondern besser (der komplette Satz ist der Link)

Weitere Infos zum Thema SEO

Der Unterschied liegt vor allem im verlinkten Text. Bei Variante 1 ist das Keyword „hier“, mit dem du sicher nicht gefunden werden willst. Bei der Variante 2 kommt das Wort SEO vor, dass eines meiner Keywords sein könnte.

Da Links in den meisten Fällen von Suchmaschinen höher bewertet werden, als normale Texte, lohnt es sich darüber nachzudenken, den einen oder anderen Link mehr einbauen und den verlinkten Text gut zu überlegen.

 

SEO und der Einsatz von Bildern

Wie ich Anfangs schon erwähnt habe, ist es wichtig Texte auf der Webseite zu haben, da Suchmaschinen keine Bilder „lesen“ können. Dennoch sind Bilder ein wichtiger Teil für den User. Auf der einen Seite, kann man mit Bildern vieles einfacher erklären und auf der anderen Seite, lockern Bilder die Inhalte auf und machen den Text angenehmer lesbar.

Wenn man Bilder einsetzt, dann gibt es allerdings einiges zu beachten.

Im ersten Schritt solltest du beachten, dass du keine Bilder verwenden solltest um damit Texte darzustellen, die wichtige Informationen beinhalten.

Jetzt aber zur Bilddatei selbst. Schon beim Speichern des Bildes kann man einiges richtig und auch falsch machen.

 

Verwende optimierte Dateinamen

Wähle einen Dateinamen, der deine Keywords enthält. Ein Dateiname „img0012.jpg“ ist denkbar ungeeignet. Besser wäre hier etwa „bilder-und-seo.jpg“. Suchmaschinen können die Dateinamen auswerten und verwenden diese auch für das Ranking.

 

Optimiere die Abmessungen

Ebenfalls beim Abspeichern, solltest du darauf achten, die Größe der Bilder zu optimieren. Das betrifft auf der einen Seite die Abmessungen, aber auch die Größe in kByte. Es macht keinen Sinn ein Bild aus der Digitalkamera, das vielleicht 3000×2000 Pixel hat direkt auf die Webseite zu geben. Das Bild wird zwar in den meisten Fällen (sofern es richtig eingebaut wird) im Browser optisch für den User verkleinert, aber es werden damit unnötig Daten übertragen, die eine Seite dann langsamer machen.

 

Optimiere die Dateigröße

Das Thema Geschwindigkeit spielt auch bei der Dateigröße eine große Rolle. Viele Bilder vor allem JPG und PNG lassen sich ohne merkliche Qualitätsverluste drastisch in der Datenmenge reduzieren. Dies wirkt sich dann sehr positiv auf die Ladezeiten deiner Seite aus.

Die beiden eben genannten Tipps sind sehr wertvoll, da das Thema Ladezeit bei manchen Suchmaschinen ein wichtiger SEO Rankingfaktor geworden ist. Dazu aber etwas mehr weiter unten.

 

Beschreibe die Bilder

Da Suchmaschinen den Inhalt nicht erfassen können, sollte man der Suchmaschine mitteilen, was auf dem Bild zu sehen ist. Natürlich sollten hier die Keywords verwendet werden. Den alternativen Text kann man im HTML Code mit dem „alt“ Attribut angeben. Diverse Tools und CMS bieten ebenfalls die Möglichkeit diesen Alternativ Text anzugeben. Wenn dieser Alternativ Text verwendet wird, dann hast du auch schon einen wichtigen Schritt in Richtung Barrierefreiheit deiner Seite gemacht.

Zusätzlich zum „alt“ Attribut, gibt es auch noch das „title“ Attribut. Dieses wird bei den meisten Browsern dann angezeigt, wenn man mit der Maus über das Bild fährt. Es wäre nicht schlecht auch in diesem Text deine Keywords einzubauen. Allerdings wird dieser aus SEO Sicht nicht so hoch bewertet, wie das „alt“ Attribute.

Wie du Bilder im HTML Code genau optimierst, zeige ich dir in einem eigenen Praxisteil Beitrag.

 

Seitengeschwindigkeit optimieren

Bei den Bildern habe ich schon erwähnt, dass manche Suchmaschinen – zumindest Google – einen grossen Wert darauf legen, dass Seiten rasch geladen werden.

Die Optimierung der Datenmenge die geladen werden ist einer der Optimierungspunkte. Die Ladezeit hängt allerdings von einigen anderen Faktoren ab. Diese sind zum einen der Webhoster und zum anderen auch die Anzahl der Dateien, die geladen werden.

Beim Webhoster kann man in der Regel nicht mehr viel machen, ausser zu wechseln, wenn es extrem problematisch wird.

Die Anzahl der Dateien lässt sich aber in vielen Fällen vermindern. Da geht es weniger um die Bilder, sondern mehr um diverse CSS und JavaScript Dateien. Oftmals sind das eine Menge verschiedener Dateien, die geladen werden müssen. Mit geeigneten Tools, kann man diese oft zu einer oder wenigen Dateien zusammenfassen.

Viel mehr Worte möchte ich hier über das Thema Seitengeschwindigkeit nicht verlieren, da dies ein eigenes spannendes Thema ist. Wenn ihr Interesse daran habt, schreibe ich gerne einmal einen eigenen Artikel dazu.

 

Tauglichkeit für mobile Geräte

Möchtest du, dass du auch in den Suchergebnissen aufscheinst, die auf dem Smartphone angezeigt werden, dann ist eine Optimierung für mobile Geräte unbedingt erforderlich. Wenn man bei der SEO nicht auf die mobile Optimierung achtet, dann fällt man in der Liste weit zurück (wenn man überhaupt aufscheint).

Du kannst selbst leicht herausfinden, wie Google die Optimierung in Bezug auf mobile Tauglichkeit bewertet, in dem du folgende URL aufrufst und deine Seite damit überprüfen lässt:

https://search.google.com/test/mobile-friendly

 

Im Idealfall sieht dein Ergebnis so aus:

Seite für Mobilgeräte optimiert
Seite für Mobilgeräte optimiert

 

Wenn du Handlungsbedarf hast, dann könnte es so aussehen:

Seite für Mobilgeräte nicht optimiert
Seite für Mobilgeräte nicht optimiert

Das schöne an diesem Test ist, dass dieser auch angezeigt, was Google an deiner Seite nicht gefällt und du weisst damit, was du ändern musst.

 

Eine sichere Verbindung

Google achtet in letzte Zeit immer mehr darauf, das Webseiten auch eine verschlüsselte Verbindung anbieten.

Bereits im Jahr 2014 hat Google bekannt gegeben, dass SSL/TSL ein Ranking Faktor ist (https://webmasters.googleblog.com/2014/08/https-as-ranking-signal.html). Es lohnt sich also aus SEO Sicht auf eine sicher HTTPS Verbindung umzustellen.

Eine sichere Website erkennt man übrigens am Schlosssymbol links von der URL – hier als Beispiel im Chrome Browser:

Website mit HTTPS
Website mit HTTPS

Mittlerweile ist es auch Dank Let’s Encrypt (https://letsencrypt.org/) möglich kostenlos ein SSL Zertifikat für seine Website zu bekommen. Man braucht lediglich einen Provider der dies unterstützt. Auf jeden Fall ein Kriterium für die Providerwahl, wenn noch keiner vorhanden ist.

 

Zusammenfassung

Du hast in diesem Artikel die wichtigsten Ranking Faktoren kennen gelernt, die du auf deiner Seite selbst beeinflussen kannst.

Bedenke bei SEO, dass dies eine laufende Arbeit ist, die mit jeder Seite, die du erstellst von vorne beginnt. Von vorne bedeutet auch wirklich alle von mir beschrieben Punkte abzuarbeiten, auch die Keyword Suche, denn jeder Text und jede Seite hat möglicherweise andere Keywords, mit denen du gefunden werden willst.

 

Wenn du dir die Arbeit einfachen machen willst und keinen der Rankingfaktoren übersehen willst, dann lade dir meine SEO Checkliste herunter. In dieser habe ich nochmals zusammengefasst, was du berücksichtigen solltest, damit sicher nichts vergessen wird.

 

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Andreas Stocker

Andreas hat 25 Jahre Webagentur Erfahrung und gibt jetzt sein Wissen weiter, wie man selbst einen erfolgreichen Webauftritt umsetzt und betreut.

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